Von den zahlreichen Bauten und Stellungen in- und um Balschweiler ist heute nur noch wenig zu sehen.
Auf dem linken Bild ein betonierter Unterstand, westlich hinter dem Balschweiler Zwischenwerk gelegen.
Auf dem rechten Bild ein betonierter Unterstand, hinter dem Balschweiler Vorwerk gelegen. Heute in privater Nutzung.

 

 Bild unten links: eine Stellungskarte mit den zahlreichen Gräben. In Rot = französische Linien, in Blau = deutsche Linien.
Bild unten rechts: Der entsprechende Luftbild - Ausschnitt.

      

Legt man nun die Karte und das Luftbild übereinander (die digitale Technick machts möglich ), kann man schön erkennen, wie die Gräben im Gelände verlaufen sind bzw. wo die einzelnen Bauwerke standen.

Nun lassen sich die von der Stellungskarte durchscheinenden Gräben und Linien bequem auf dem Luftbild nachzeichnen.
Nach dem Löschen der Stellungskarte bleibt das Luftbild mit den eingezeichneten Gräben übrig :-)

1 = Henger Graben

2 = Hoffmann Graben

3 = Dragoner Vorwerk

4 = A-A Graben

5 = Kieser Vorwerk

6 = Schnapper Stellung

7 = Steiner Graben

8 = Trotz Graben

9 = Mühle Enschingen

10 = Artillerie Stellung 38

11 = Sanitäts - Unterstand

12 =Enschinger Graben

13 = Sanitäts - Unterstand

14 = Stützpunkt

15 = Larg - Stützpunkt

16 = Nieder - Mühle

A = Balschweiler Zwischenwerk

B = Balschweiler Vorwerk

C = Schleuse 26

D = Schleuse 27

Einige Namen von Gräben sind oben schon angegeben. Entlang diesem tiefgegliederten Frontabschnitt befanden sich viele Unterstände, Fuchslöcher und Stollen für die Mannschaften, deren Namen überliefert sind. Einige wollen wir hier erwähnen:

Namen von Unterständen zwischen Dragoner Vorwerk und Vorwerk Kieser: M.G. Unterstand Prinz Eugen, Gute Hoffnung, Villa Helena, DuckDich, Stadt Ravensburg, Landratshaus, Stadt Wildbad, Stolzenfels, Villa Sturmfrei, Zu den 3 Ähren, Wasserloch, Villa Stauffert, Flohzirkus, Noah, Ziegelhütte, Lemberg Hütte, Cafe-Keller, Sängerhalle, Schöne Aussicht, Einsiedler, Belforter Loch, Granat Loch,
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 Bei den Grünen Punkten befanden sich Minen Werfer.
L = Leichter Minen Werfer, M = Mittlerer Minen Werfer, S = Schwerer Minen Werfer.
Um das Dragoner-Vorwerk befanden sich demnach 4 L.M.W., 4 M.M.W. und 2 S.M.W.
Spuren dieser Minenwerfer sind heute im Gelände nicht mehr zu finden, jedoch sind noch Bauskizzen vorhanden:

         

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Wie aus der Bauskizze ersichtlich, wurde der S.M.W. durch eine Eisenbetondecke geschützt. Die Decke lag 2 Meter unter Geländeniveau und war 80 cm dick. Armiert war die Decke mit zwei Lagen Rundeisen, ø 10 und 20 mm im Abstand von 15 cm.

 

          

Noch zwei aktuelle Luftbilder mit dem ungefähren Stellungs- Verlauf.