Back

 


 

Der ehemalige Exerzierplatz diente damals gleichzeitig als Flugplatz der Flugzeugfirma "Aviatik".
Über die damaligen Ereignisse befinden sich unter "Texte" entsprechende Berichte (Luftwaffe, Udet, Riviére, Pégoud).

Heute wird der Platz ausschließlich von Sportpiloten benutzt. Anfang August 2009 wurde das 100 jährige Bestehen gefeiert.

 

1) bei N47 44.174 E7 25.659; Fundamente von ca. 11 x 5 Meter umfassen 4 Räume unterschiedlicher Größe.

                       

Wasserreservoir im Boden, ca. 5 x 3 Meter.

                   


 

2) bei N47 44.189 E7 25.618; Fundament eines großen Hangars für mehrere Flugzeuge, ca. 60 x 18 Meter.

                   

 

 

3) bei N47 44.220 E7 25.607; Betonunterstand, begehbar, 2 Eingänge an der Westseite, keine weiteren Öffnungen.

                   

 

 

4) bei N47 44.927 E7 26.032; Fundament ca. 12 x 8 Meter

                     

 Hier befand sich ein kleiner Friedhof für die französischen Flieger, welche am 18. März 1916 bei einem Luftkampf ihr Leben verloren.
Dieses Ereignis ist auch deshalb bemerkenswert, da es sich um die erste Luftschlacht der Weltgeschichte handelte.
Siehe dazu unter Texte den Artikel "Luftschlacht bei Mülhausen".

In der Mitte des Friedhofs stand ein Kreuz, flankiert von zwei Gedenksteinen mit den Namen der Toten.
Unter den Gefallenen waren Leutn. FLOCH, Mech. RODE, Sergt. RINS und Mech. DUBAR.

         

 

Für die deutschen Opfer dieser Luftschlacht wurde etwas weiter nördlich an der Absturzstelle durch die Feld-Flieger-Abteilung 48
ein Friedhof mit Denkmal angelegt. Das Fundament des Denkmals und die Zugangstreppe mit drei Stufen sind noch vorhanden.
Auch das damals zur Einfassung gepflanzte Nadelgehölz wächst noch.

                                      

                   

Das Denkmal wurde geschaffen von Otto FIRLE, Beobachter der FFA 48. (Firle entwarf nach dem Krieg das Kranich-Logo der Lufthansa).

Das Denkmal steht heute auf dem deutschen Militärfriedhof bei Illfurth.
Die Platte mit der Inschrift am Denkmal wurde angeblich aus Teilen der abgeschossenen feindlichen Flugzeuge hergestellt.

 

5) bei N47 44.924 E7 26.024; Graben und Betonreste eines Unterstands.

                   

 

 

Hangar: bei N47 44.696 E7 26.221: Plattform einer Flugzeughalle der ehemaligen Flugzeugfabrik "Aviatik", ca. 50 x 20 Meter.
Im Boden sind noch die Führungsschienen der Hallentore zu sehen. Mehr zur Firma "Aviatik" unter Texte --> Luftwaffe.

                          

 

 

Rampe: Hier endete ein Stichgleis der Feldbahn Habsheim - Hardwald - Fallbrücke mit einer ca. 40 m langen Rampe.

 

 

Blick über den Flugplatz auf die Anhöhe hinter Habsheim, über den der deutsche Gegenangriff bei der Schlacht um Mülhausen am 10. August1914 führte. Dazu Auszüge einer Regiments Geschichte (IR 112):

Der linke Flügel des Regiments lag am Aviatikschuppen, daran schlossen sich die anderen Kompagnien nach Norden bis nahe Napoleonsinsel an. Der rechte Flügel des Regiments trat von Forsthaus Gehren zum Angriff an, das III. Bataillon war Reserve...

Drüben konnte man die Franzosen beim Schanzen beobachten; ja, auf dem "Habsheimer" trieb noch ein Schäfer seine Herde, bis die ersten deutschen Granaten über ihn wegsausten und zwischen die arbeitenden Franzosen schlugen...

Es war längst dunkel geworden; der Himmel war rot und schwarz und gelb. Im Norden brannte Napoleonsinsel, in Rixheim standen mehrere Häuser in Flammen, dazwischen zuckten wie Blitze die Abschüsse der französischen Batterien und die Einschläge unserer Granaten. Die Schrapnells krachten, die Kugeln pfiffen, Befehle wurden durchgebrüllt und immer näher an den Rixheimer Berg stürmten die deutschen Schützenlinien im Sturmschritt. Mit ungeahnter Geschwindigkeit war der Exerzierplatz übersprungen...

Das freie Feld, der Exerzierplatz war geschafft, das war der leichtere Teil. Doch jetzt - die Strasse, der Eisenbahndamm, die Rebberge, die Kreuzstrasse - jetzt wurde es böse. Und vorne dran noch die unselige Weissdornhecke, die zum Durchkriechen zu dicht, zum Überspringen zu hoch war. Mit Kolben und Seitengewehr und Beilpicke mussten oft Gassen geschlagen werden. Die Franzosen kannten die Hecke wohl, o, sie kannten sie zu gut. Gar mancher blieb vor der Hecke liegen, jammerte elend verwundet in den Dornen hängen bleibend oder rollte in den Graben um nicht wieder aufzustehen...

7) wie N° 8 ein französisches Bauwerk aus dem 2. WK.  N47 44.466 E7 27.448

                   

8) französischer Bau bei N47 44.697 E7 27.236, Schußrichtung Ost.