Bei Bauarbeiten für eine Umgehungsstraße bei
Carspach wurde im
Jahre 2010 die Stollenanlage aus dem 1. Weltkrieg wiederentdeckt. Es war
bekannt, dass sich in dem Stollen noch 21 Soldaten befanden, welche bei einem
Angriff am 18. März 1918 verschüttet
wurden. Die Stollenanlage wurde von den Archäologen des PAIR aus Sélestat
freigelegt, die 21 Toten wurden geborgen und im Rahmen einer feierlichen
Zeremonie auf dem deutschen Militärfriedhof bei Illfurth beigesetzt. Viele
persönliche Objekte der Soldaten wurden im Laufe der Grabung gefunden, ein Teil
des Stollens wurde entnommen und konserviert.
Eine Gruppe militärhistorisch Interessierter hat im Januar
2015 den Verein "Kilianstollen 1918" gegründet mit folgenden Zielen:
- Bewahren
des Andenkens an die Tragödie vom 18. März 1918.
- Errichten
eines Denkmals am Ort der Stollenanlage.
- Suche
nach Nachfahren der Verschütteten.
- Organisation
und Unterstützung von Ausstellungen, Vorträgen etc.
- Fernziel
ist die Einrichtung eines Museums mit den Fundobjekten und dem konservierten
Teil des Stollens.
Für
die Errichtung eines Denkmals benötigt der Verein ein entsprechendes Grundstück
und diverse Genehmigungen von verschiedenen Behörden. Die ersten Schritte dazu
wurden inzwischen unternommen. Eine eigene Internetseite ist in Vorbereitung.
Für
die Umsetzung der geplanten Ziele ist der Verein auf weitere Unterstützung
angewiesen. Gerne könne Sie dem Verein bei der Durchführung der Vorhaben durch
eine Spende oder durch eine aktive bzw. passive Mitgliedschaft helfen.
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